Tag 21 – 02/03.11.2023 Heimreise

Gestern Abend waren wir dann nochmal eine Runde auf der Fremont Street – die Menschenmassen waren jetzt wieder deutlich kompatibler, mit dem, was wir „erträglich“ nennen.
Wir genossen ein paar Songs lang die Country Musik der Dez Hoston Band. Noch eine Runde durch einen Gift Shop und das sollte es gewesen sein.
Es war dann nach Mitternacht. Da mein Husten anscheinend schlimmer wurde, machte ich noch ein heißes Bad.
Bis wir im Bett waren, war es schon gegen 1 Uhr.
Mein Wecker ging 5 Uhr – da war dann wirklich nicht mehr viel Zeit.

Er weckte mich auch pünktlich, wobei ich bei solchen Terminen meist eine Stunde vorher nicht richtig schlafen kann und eigentlich auf das Klingeln warte – so wie heute auch.

Im Bad ging es heute recht schnell.
Wir hatten alles andere schon eingepackt, nur Pyjama und die Waschtasche mussten noch rein.

Ich hatte noch 2 Stück Kuchen als Frühstück für mich übrig gelassen, aber die Aufregung ließ heute kein Essen zu. Es stehen viele Dinge an, die hoffentlich gut laufen, damit wir wie (zeitlich) geplant Zuhause ankommen.
Das war dann leider auch für den Abfall – der war lecker.

Den Flug von Detroit nach Frankfurt haben wir nach der Buchung zu einem günstigen Preis (relativ gesehen) auf erste Klasse upgegradet.
Das berechtigt uns, je 2x 32kg an Gepäck mitzunehmen. Da wir in der Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen mit der Gepäckgrenze hatten, machte mich der Punkt nervös. Das reguläre Ticket für den ersten Flug wäre 1x 23kg inkl. – der zweite Flug sollte dann aber ausschlaggebend sein.

Aber eines nach dem anderen. Wir brachten das Gepäck in zwei Gängen zum Auto.
Der zweite Gang war dann der Abschied vom Zimmer. Check-out machte ich am TV. Schlüsselkarten blieben dann im Zimmer – nehme an, dass wird so schon ok sein.
Bevor wir das Zimmer verließen, machte ich wie üblich den finalen Check – nicht, dass wir was wichtiges vergessen.
War aber nichts – wie meistens. 😅

Nun ab mit dem Auto zum Rental Car Return. Meine letzte Erfahrung war verkehrsmäßig negativ. Es war kurz nach 6 Uhr, als wir starteten – da kann Richtung Flughafen schon viel los sein.
Ich mag das Autofahren in der USA, aber in den Städten ist es in der Rush Hour eigentlich immer nur nervig – vor allem ist dann keiner mehr freundlich und lässt dich die Spur wechseln – da kann man noch so lange blinken.
Dort muss man sich rein zwängen.
Das war dieses Mal nicht ganz so extrem, insbesondere weil ich zeitig genug wusste, wann ich die Spur wechseln muss.
In der Richtung ist die Navi App besser, als früher.

Im Rental Car Center war die Übergabe ein Kinderspiel. Wir fuhren über die Krallen, die man nur in eine Richtung befährt (in die andere Richtung zerfetzen die die Reifen 😜) in die Abgabe-Gasse in der Garage.
Bevor ich überhaupt aus dem Auto raus war, wurde schon die Heckklappe geöffnet und eine irgendeine arme Sau wuchtete die Koffer für uns aus dem Kofferraum.
Ich wurde noch gefragt, ob ich das Übergabeprotokoll gedruckt oder per Mail haben will, ich nahm per Mail und das wars.
Laut Protokoll haben wir 2441 Meilen zurückgelegt – 3928 Kilometer.

Wir bugsierten unsere 5 Koffer zum Ausgang (3 + 2x Handgepäck). Der Aufzug stand sofort parat und weiter im Erdgeschoss zum Shuttle Bus. Der wartete auch schon auf uns. Der Fahrer packte die Koffer an den vorgesehenen Ort und wir nahmen Platz.
Kurz darauf ging es auch schon zum Flughafen.
Dort angekommen waren wir auch schon fast direkt bei Deltas Baggage Drop-Off. Eingecheckt hatten wir gestern Abend online.
Neuerdings muss man wohl das Tag für sein Gepäck selber drucken. Zum Glück hatten wir „Sky Priority“ und durften das den super freundlichen Herren am Schalter machen lassen.
Zum Gewicht gab es auch keinen Kommentar – nur 2 Koffer bekamen das „Heavy“ Tag dran – Gewicht 23kg und drüber.

Knapp 70kg leichter war es jetzt entspannter.
Unser Gate stand noch nicht final fest, wir begaben uns schon in die Richtung. In Las Vegas gab es leider keine Delta Lounge. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, gegen Geld mit dem Priority Pass in eine Lounge zu gehen – das wären aber 2x 25€ für 1,5h. Das war es uns dann doch nicht wert. So viel futtern wir nicht (ich hätte eh nichts runter bekommen).

In dem Sinne macht die Platin Karte der Sparda Bank Hessen keinen Sinn mehr (bis Jahresmitte war für den Inhaber der Besuch der Lounge frei und ein weiterer Gast hätte 25€ bezahlt). Das Konto werde ich dann wohl kündigen.

Wir warteten also am Gate, welches dann auch das finale Gate blieb.
Das Boarding und der Start erfolgten im Zeitplan.
Wir kamen pünktlich in Detroit an. Wir waren auch nicht weit weg vom Abflug Gate. Nur verhaspelten wir uns ein klein wenig mit der Delta Lounge. Wir fuhren im Terminal mit der Skytram zu den nächsten Gates ein paar hundert Meter weiter – und mussten dann quasi zum Abfluggate zurück, weil dort die Lounge war.
Beim Check-In in der Lounge sagte man uns, das Boarding beginnt 17:35 – das kam mir zeitlich sehr nah vor – die Uhr sagte: 17:29 – oh, damit hatte ich nicht gerechnet. Wir hatten also 6 Minuten.
Grit wollte unbedingt dort was essen, also einmal um die Salatbar rum, einen Teller vollgepackt – ich kostete nur.
Noch ein Gang zur Toilette und das war es.

Ab nach unten zum Gate. Es war kurz nach 17:35 und da war noch kein Pre-Boarding zu sehen.
15 Minuten später tat sich immer noch nichts, bis dann endlich ein Typ an den Gate-Schalter ging und eine Durchsage macht: Reparatur bei der Beleuchtung nötig, dauert noch knapp 15 Minuten.
Toll, da hätten wir uns doch Zeit lassen können.

Es dauerte aber keine 15 Minuten, bis das Boarding begann.
Mit der ersten Klasse kommt man natürlich auch fix ins Flugzeug. Es stand schon eine Flasche Wasser bereit und die Stewardess kam schon mit einem Glas O-Saft oder Sekt (wie man will) vorbei.
Ja, für das Geld bekommt auch was…

Die Liegesitze waren natürlich der Hauptgrund – 6 Stunden im Liegen sind eine andere Nummer, als im Sitzen, zu schlafen (was ich nicht kann).

Man konnte sagen, ob man zum Frühstück geweckt werden will, oder nicht – Mal schauen, was es gibt – ich bin dann eh schon wach, also ja.
Nach Abflug wird dann noch Abendessen serviert, das konnten wir uns schon ein paar Tage vorher auswählen.
Ich habe das Menü gewählt, wo mir am ehesten essbare Beilagen liegen würden.
Flugzeugessen wird nie meine Leidenschaft sein. Am Flugtag versuche ich eh so wenig wie möglich zu essen, um die engen Board-Toiletten zu meiden. Und in Frankfurt will ich auch möglichst nicht auf die Toilette müssen.
Da ist die im Flugzeug noch sauberer.

Zum Abendessen gab es für mich noch einen Rotwein, mit der Hoffnung auf guten Schlaf.
Ich schaute nur noch die Episode zu Ende, dich ich halb gesehen hatte, bevor ich mich dann auch in die Horizontale begab.
Anfangs konnte ich auch recht gut schlafen. Statt geräuschunterdrückender Kopfhörer hatte ich mich am Ende der Reise dann doch nur für Ohrstöpsel entschieden. Die $300 wollte ich dann nicht ausgeben, wenn es die in DE prinzipiell günstiger gibt.
Im Verlauf des Fluges wurde mein Schlaf dann doch etwas unruhiger und ich döste bis zum Frühstück nur vor mich hin.

Beim vegetarischen Frühstück lag ich mit Jogurt und Obst nicht schlecht. Das rächte sich dann aber in Frankfurt – mein Bauch will an Flugtagen einfach nichts lange im Körper behalten.

Irgendwie war mir die Ankunft in Frankfurt nach 8 Uhr im Sinn. Wir landeten bereits 7:35 Uhr. Also deutlich vor dem Plan.

Die erste Station nach dem Verlassen des Flugzeugs ist dann die Passkontrolle – die automatischen Einreiseterminals funktionieren prima. Pass drauf legen, Blick in die Kamera und Kopf korrekt positionieren – schon geht die Tür auf.

Dann ging es ein ganzes Stück durch das Terminal 2 bis zur Gepäckausgabe. Am Baggage-claim Monitor stand – 25min Wartezeit.
Also suchten wir uns eine freie Sitzgelegenheit und schon verspürte ich diesen furchtbaren Drang, JETZT auf Toilette zu müssen. Ausgerechnet bei der Gepäckausgabe.

Ich ergab mich dem Schicksal. Man hatte die Toiletten etwas umgebaut – ein wenig in Richtung wie in den USA, auch was die Beschilderung anging. Was den Zustand angeht, sind uns die Amerikaner aber weit voraus.
Eine Toilette war frei – kein Wunder, da lag die WC Brille daneben auf dem Fußboden.

Die, die einen Moment später frei wurde, war – vorsichtig ausgedrückt – auch nicht im besten hygienischen Zustand. Aber ich hatte keine Wahl, mit Toilettenpapier die Brille etwas abgetrocknet und auf die Dusche zuhause gehofft.

Der nächste Hammer kam beim Waschbecken – keine Seife! Nichts! Echt? Die letzten 4 Jahre nichts gelernt?

Dafür waren da 3 Knöpfe, wo man den Zustand bewerten kann – Grün, Gelb und Rot – ich muss nicht sagen, wo ich drauf drückte…

Nachdem der Horrormoment überstanden war, mussten wir zum Glück nicht sehr lange warten, bis das Band loslief und die Koffer ausspuckte.
Bis der letzte da war, dauerte es doch ein paar Minuten, da waren einige Leute schon durch den Ausgang beim Zoll verschwunden.
Als wir unser Gepäck hatten, war beim Zoll auch keine Menschenseele, die einen (zu Recht? 😜) vorwurfsvoll anschaute.

Unser Shuttle Bus zum Hotel fuhr ab Terminal 1. Also den Skytrain, statt des Flughafen Shuttle Bus, nehmen – der ist echt bescheiden, gegenüber dem Shuttlebus vom Mietwagencenter in las Vegas.
Um zum Skytrain zu kommen, muss man aber auch 3(!) Aufzüge nutzen, wenn man so viel Gepäck hat.
Von Etage 1 zu 2, von 2 zu 3 und von 3 zu 4 – alle natürlich auch ein Stück entfernt und man rätselt auf jeder Etage, wo der nächste Aufzug denn ist. 😶

Wir packten aber auch dieses Rätsel und landeten am Terminal 1 B Abflug Haltestelle.
Der Skytrain war heute zum Glück nicht so voll, wie bei der Anreise.
Wir warteten eine Weile – es war sehr windig und verdammt kalt. Recht schnell zog ich meine dicke Jacke an, die ich im Urlaub nie gebraucht hatte – aber JETZT! Also nicht für umsonst mitgenommen. 😅

Hier rächte sich, dass wir bei der Anreise damit beschäftigt waren, den Weg zum Skytrain zu finden und nicht zu schauen, wo der Bus genau hält.
Wir standen sinnloserweise eine halbe Stunde bei Terminal 1 Gate B Abflug, statt Ankunft. Die ist eine Etage tiefer.

Das erfuhr ich dann nach einem freundlichem Telefonat, mit dem Hotel.

Nachdem wir hier auch wieder den Aufzug fanden, standen wir immerhin direkt an der richtigen Haltestelle und der Shuttle kam auch einen Moment später.

Einige Minuten später kamen wir dann in Raunheim an.
Meine Skoda App hatte im Urlaub behauptet, des Auto wäre nicht verriegelt (und konnte keinen Befehl zum verriegeln absetzen) – ich war mir da aber eigentlich sicher.
Ich war sehr gespannt. Weiterhin – was ist mit dem Reifen. Und die Scheibenwaschanlage…

Das Auto war zu (blöde App!). Der Reifen hatte Luft und sah ok aus. Dafür sahen die Reifen vorne etwas dürftig aus.
Strom war auch noch da, die Zentralverriegelung funktionierte – und er ließ sich starten. Zwar etwas schwach, aber er sprang an.
Zuerst den Kompressor anschließen und etwas Luft auf die Reifen bringen – die hatten wirklich zu wenig…
Termin für Winterreifenwechsel hatte ich letzte Woche aus dem Hotel gemacht, da muss ich mir jetzt keine Gedanken machen.
Scheibenwaschanlage hat Wasser, kommt aber nichts – weder vorne, noch hinten.
Zum Glück sieht das Wetter nicht so aus, dass ich die heute bräuchte.

Also Koffer ins Auto (Koffer Tetris). Ich musste mit dem Parkticket noch zur Lobby rein. Dort begrüßte mich die Dame gleich, ob ich die Haltestelle gleich gefunden hätte.
Sie bot mir auch noch kostenlos zwei Coffee to go an. Das ist mir vorher noch nie bei NH passiert. Das verdient ein Sternchen.
Mit dem frischen Kaffee im Auto starteten wir. Das Navi sprach jetzt auch noch Englisch – ok, die Straßennamen klingen halt lustig, aber ich komme klar.
Was merkwürdig war – mein Skoda kam nicht aus der Hefe – ok, der V6 vom Nissan hatte doch recht viel Bums…

Und die Fahrweise in Deutschland… Macht mich jedes Mal fertig, wenn ich aus den USA zurück komme.
Ich bin immer heilfroh, wenn ich hinter Frankfurt bin.

Außer in den Baustellen – auf der Strecke nach Hause lief es dann auch meist besser.
Der Jetlag war beim Start kaum zu merken, aber kurz vor Thüringen, als der Verkehr endlich ruhig floss, merkte man es schon.
Jetzt heißt die Devise: Durchalten!

12:30 Uhr kamen wir zuhause an. Die Katzen waren im ersten Moment verärgert und zeigten sich erst später wieder… Kuscheln wollen sie schon irgendwann… 😅

Das war es für dieses Jahr.
Ich habe noch einige Dashcam Aufnahmen und andere Videos, die ich hier noch einbinden möchte, aber im Urlaub nicht geschafft habe.
Ich schreibe noch einen Nachtrag, wenn ich da was aktualisiert habe…

KEIN GPX-NAME VORHANDEN  GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Höhengewinn: Keine Daten
Höhenverlust: Keine Daten
Dauer: Keine Daten