Mile High City erreicht

Mit 8 Stunden Verspätung und tausenden km Umweg sind wir in Denver angekommen. Und der Hurrican hatte daran keine Schuld. Die lange Version gibt es evtl. heute Abend.
Gehen jetzt kaputt ins Bett.

Gute Nacht…

…und hier das Update:

Nach 5 1/2 Stunden Schlaf habe ich nun hoffentlich gleich den Jetlag erledigt. Es ist jetzt 7 Uhr Ortszeit.

Der Abflug ging in Frankfurt mit 20min Verspätung wegen lokaler Wetterbedingungen los. Die hatte der Pilot aber bis Detroit wieder reingeholt. Das Essen war genießbar, der Service in Ordnung und die Economy Comfort ihr Geld wert.

Nach Ankunft in Detroit hatten wir 1h 24min Zeit, um den Anschluss-Flug zu erwischen. Als wir die Schlange an der Immigration sahen, hatten wir noch geringfügig Hoffnung, dass wir es schaffen. Je näher wir kamen und dann sahen, dass da eine Maschine aus Asien vor uns gelandet ist, war die Hoffnung aber schon aufgegeben – da war dann nur noch der Wunsch, es zu schaffen… Nach geschlagenen 3h hatten wir es dann ENDLICH geschafft. Unser Anschlussflug war mittlerweile auf halbem Weg nach Denver. Eine Mitarbeiterin der Immigration meinte es noch gut mit uns und schickte uns, kurz bevor wir endlich in Schlange eins dran waren, mit ein paar anderen zu den Schaltern für US-Bürger – wo man aber vorher auch einige asiatische Studenten hingeschickt hatte, die hier ebenfalls alles blockierten. Wir waren hier dann noch später durch, als der Rest des Flugzeugs, die weiter hinten in der ersten Schlange standen.

Hier waren nun 1 1/2 Stunden um, nachdem wir wenigstens von einer gut gelaunten Beamtin bearbeitet wurden – die allgemeine Stimmung war da schon recht mies. Und wir sahen noch nicht, dass nach Gepäckannahme und Wiederaufgabe (Zoll) die Warteschlange mit den Asiaten uns nochmals zurückwerfen wird. Als wir so uns endlich dem Ende nähterten, hatte die Bearbeitungszeit mittlerweile 30min pro Person angenommen – Stichwort Flugumbuchungen. Viele wollten sich vermutlich nicht damit abfinden, dass Ihr Flug weg war…
Endlich waren wir dann an der Reihe – man sagte uns gleich, wir sollten die Gepäckaufkleber unserer Koffer entfernen. Es gab nun mittlerweile keine Direkt-Flüge von Detroit nach Denver mehr, nachdem fast das ganze Flugzeug den Anschluss nicht mehr schaffte und wir jetzt ziemlich weiter hinten dran waren.
Einzige Alternative war ein Flug um 19:25 Uhr nach Atlanta, Georgia und von hier um 22:30 Uhr weiter nach Denver. Da wir wenigstens damit heute (23:30 Uhr Ortszeit) noch in Denver ankommen würden, meckerte ich nicht lange rum und akzeptierte. Entweder war es das, oder dass die Maschinen sonst komplett ausgebucht waren – wir wurden erst in die Business Class und nach Denver in die First Class gebucht 🙂 .
In den kleineren Flugzeugen (1. A319, 2. B737) ist das zwar nicht mit den Sitzen der großen Maschinen vergleichbar, aber der Sitzabstand passt. Die First Class hatte aber wirklich bequeme Sitze, wo man schon ganz gut schlafen konnten.

Bei der Ankunft in Denver waren wir mittlerweile 26h auf den Beinen.

Nun mussten wir noch den Mietwagen abholen und in das Hotel fahren. Aus Detroit hatte ich schon telefonisch geklärt, dass wir auch noch nachts einchecken können, so dass wir beruhigt ankommen konnten. Bei der Mietwagen Firma war um Mitternacht nicht viel los. Die Agentin am Schalter wollte mir nicht mal Upgrades verkaufen – bin doch extra deswegen an den Schalter gegangen. Ich fragte nicht weiter nach und wollte erstmal schauen, was überhaupt da ist. Sie kam mit raus und führte uns zum einzigen SUV (Dodge irgendwas), der in unserer Klasse noch da war – hier merkten wir, dass unser letztes Fahrzeug in San Francisco dieselbe Klasse gehabt haben müsste – die Größe war ungefähr gleich, er würde diesmal seinen Job machen, wenn er nicht abgeschlossen gewesen wäre…
Da kein Schlüssel so schnell aufzutreiben war, kam sie wenige Minuten später mit einem neuem Buick (irgendwas, die Namen habe ich mir noch nicht gemerkt 🙂 ) in Standard-SUV (größer) Ausführung zurück 🙂 .
So kamen wir nun zu unserem kostenlosen Upgrade. Nachdem ich mich kurz mit dem Auto vertraut gemacht hatte, ging es nochmal problemlos 10km zum Hotel – auf den Strassen war nichts mehr los. Wir brauchten zwar ein paar Minuten, um das Navi zu überzeugen, dass ich nicht übers Feld zum Hotel fahren möchte, was mich aber nun nicht mehr fertig machen konnte 🙂

Am Hotel noch schnell die Mitarbeiterin vom Front Desk wach geklingelt und wir hatten endlich unsere Schlüssel.

4 Gedanken zu „Mile High City erreicht“

  1. oh man ihr Armen. das ist ja echt unglaublich. auch echt dämlich von den fluganbietern die umstiege so knapp zu setzen oder? die müssen da doch erfahrungswerte haben ..? mtztztztz

    1. Der Witz an der Sache ist ja, dass die Umstiegszeit bei der Buchung noch 20min höher war, dann wurde aber der 2. Flug um 20min nach vorn Verlegt. Da die Fluggesellschaft aber dafür verantwortlich ist, das die minimum Connection time einzuhalten ist, wäre das deren Problem. Für Detroit liegt die Zeit aber darunter, da die Immigration dort üblicherweise entsprechend schneller ist – nur manchmal halt leider nicht… Delta hat aber hier keine wirkliche Schuld – die liegt hier bei der „Customs and Border Patrol“. Für mich ging die Sache rein Flugtechnisch noch erträglich ab.

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