Tag 12 (12.9.2008) – Bodie, Yosemite Park

Nach einer kühlen Nacht (draußen, im Zimmer wars ok) in Mammoth Lakes ging es nun wieder auf Tour.
Zuerst war die Geisterstadt Bodie, aus der Zeit des Goldrauschs, angesagt. Dazu mussten erstmal 50 Meilen an Wegstrecke zurückgelegt werden. Da wir zeitig losgefahren sind, waren wir mit Zwischenstopp am Visitor Center des Mammoth Lakes gegen 10 Uhr in Bodie angekommen, wo ich mich bei den letzten 3 Meilen mal wieder Offroad (naja fast) mit dem Allrad Antrieb vergnügen durfte. Nach Ankunft legte ich die kurze Zeit von 45min für den Besuch fest (ist viel zu kurz, aber wir hatten halt noch mehr vor). Die Zeit ging wiedermal viel zu schnell um, wir konnten uns vielleicht 1/5 der Stadt ansehen, dann war die Zeit um.
Nun also wieder 30 Meilen zurück zur Einfahrt zum Tioga Pass des Yosemite Park. Bis zum ersten Foto-Stopp dauerte es natürlich nicht lange, der Park ist einfach zu schön um durchzufahren.Nach einigen weiteren Stopps dachte ich mir, wenn das so weiter geht, schaffen wir die 40 Meilen heute nie, bis zum Parkausgang. Ich entschloss mich, restliche Aufenthalte einzuschränken. Die 2. Hälfte des Passes war dann auch stark bewaldet, hier gab’s viele Wanderwege, für die wir sowieso keine Zeit hatten (leider).
Gegen 16:30 erreichten wir dann das Yosemite Village, wo wir ins Visitor Center wollten. Dummerweise erreichte man dieses nur per Shuttle-Bus. Da wir uns das dann aus Zeitgründen doch nicht mehr antun wollten, brachen wir hier ab und fuhren Richtung Modesto weiter.
Theroretisch kann man im Yosemite locker einen ganzen Urlaub verbringen. Dieser Park läuft auf meiner Beliebtheitsskala so ziemlich am Anfang.
Nach weiteren 60 Meilen machten wir in einer kleinen Bar eine Kaffee-Pause. Die Fahrt aus dem Yosemite Park raus war ziemlich anstrengend – soviele Kurven kennt man von Amerika gar nicht.
Jedenfalls bestellte ich Kaffee, vergass aber zu sagen, dass nur ich einen will, also brachte man uns 2 Tassen. Ich sagte mir: ok, dann trinke ich halt 2 Tassen. Ich war noch nicht mit der ersten Tasse fertig, kam‘ die Bedienung schon mit der Kanne an und wollte nachschenken – so ist das halt in Amerika.
Nachdem ich Sie aufgeklärt hatte, dass hier nur einer Kaffee trinkt, versicherte Sie mir, dass ich auch nur einmal zahlen muss. Grit kam‘ die ganze Zeit aus dem lachen nicht mehr raus.
Irgendwann hatte ich dann beide Tassen runter, ohne nachgeschenkt zu bekommen. Wir zahlten und fuhren die restlichen 40 Meilen nach Modesto. Die letzten Meilen wurden dann wieder anstrengend, weil die Sonne mittlerweile kurz vorm Sonnenuntergang war und so verdammt Tief hing. Außerdem wollte der Kaffee in den letzten 10 Meilen unbedingt raus, ich aber nicht anhalten, sondern erst im Hotel aufs Klo. Die Fahrt war dementsprechend lange. Als wir am Hotel ankamen, bin ich gleich Richtung Check-In und sah dabei einen Bus, lauter Cheerleaderinnen und einen Busfahrer beim Check-In – na das kann ja wohl dauern.
Irgendwann war er dann auch endlich fertig, da das Hotel so keinen Restroom hatte, schaltete die Mitarbeiterin mir schnell einen Schlüssel für mein Zimmer frei, damit ich endlich erstmal aufs Klo konnte. Danach war der Check-In dann easy.
Weil mein Husten nicht besser, aber immer nerviger wurde, sind wir nochmal in eine Pharmacy rein. Da ich so ratlos vor den ganzen Medikamenten stand, sprach mich dann auch eine Verkäuferin an. Man empfahl mir ein paar Kapseln.
Auf der Verpackung stand, dass Sie mit Bier schläfrig machen, also sollte das schon passen, für den Abend.
Für den Abend stimmte das soweit, die Kapseln und das Bier und ich habe recht schnell gut geschlafen.

Gefahrene Meilen: ca 250
Hotel: Days Inn