Tag 16 (16.9.2008) – Solvang, zurück nach LA

Nun war der letzte Tag der (Rund)Reise gekommen. Nach dem Ausschlafen fuhren wir den Highway 1 noch ein Stück weiter um dann bei San Luis auf dem Highway 101 weiter Richtung Süden zu fahren.
In Solvang legten wir einen kleinen Zwischenstopp ein. Da wir die Jahre vorher immer in Dänemark Urlaub machten, wollten wir uns das jährliche Stück Dänemark hier mitnehmen. Allerdings war es ziemlich Touristisch aufgemacht, ein paar Sachen, die wir aus Jütland von den Bäckern kannten, wollten wir uns hier besorgen, sind aber, wie schon fast geahnt, nicht fündig geworden. Zum Mittag gab’s dann doch wieder einen Burger. Eine Enttäuschung war dann noch eine ältere Frau aus einer Touristen-Info, welche mit dänischen Trachten aufwartete, aber weniger dänisch konnte, als wir.
Hier beendeten wir den Abstecher dann und fuhren weiter nach L.A.
Ab Santa Barbara merkten wir auch die ersten Spuren der Rush Hour, der Highway 101 wurde langsam voll. Bei einem Spurwechsel rammte ich dann auch beinahe einen Jeep hinter mir. Keine Ahnung wo der herkam, jedenfalls tauchte er plötzlich im Rückspiegel auf. Allerdings grüßte er freundlich, als er mich kurze Zeit später rechts überholte. Diese Reaktion wäre mir in Deutschland sicher so nicht passiert. Nochmal vergesse ich keinen Schulterblick.
Mit etwas Stop-And-Go kamen wir dann gegen 16:30 im Hotel in L.A. an. Ursprünglich wollten wir Abends nochmal nach an den Strand in Santa Monica, aufgrund der aktuellen Verkehrssituation liessen wir das aber sein. Wir haben heute noch viel zu tun.
Im Hotel angekommen lud ich Grit mit den Koffern aus und fuhr das Auto zum Parkplatz. Danach gleich zurück und eingecheckt. Diesmal bekamen wir ein Zimmer im Süd-Tower, ganz oben das letzte Zimmer. Als ich die Tür öffnete fiel mir gleich der Gestank auf – wir haben ein Raucherzimmer bekommen. Ich wollte gleich wieder runter zur Rezeption und mir ein anderes Zimmer geben lassen. Grit wollte es hinnehmen, da es aber durchaus üblich ist, ein anderes Zimmer zu verlangen und ich nicht die Nacht den Gestank ertragen wollte, liess sich Grit schnell überreden, die Koffer wieder auf den Wagen zu laden. Nach wenigen Minuten hielt ich dann auch neue Schlüssel für ein Zimmer auf der 6. Etage in der Hand. Das Zimmer war soweit ok, allerdings war die Luft etwas stickig und die Klimaanlage machte mehr Krach als alles andere. Naja, für eine Nacht sollte das schon gehen. Jetzt begann jedenfalls das große Kofferpacken und sortieren. Gegen 18 Uhr wurde der Verkehr draußen etwas ruhiger und wir fuhren nochmal die Strecke zu Alamo, dem Autovermieter, ab – ich wollte morgen früh um 4 nicht erst suchen müssen. 30 Minuten später waren wir im Hotel. Die Lobby war ziemlich voll, deswegen gingen wir schnell mit unserer Dreckwäsche zur Guest-Laundry. Die 2 Waschmaschinen liefen zur Zeit schon, wir waren aber die nächsten. Wir warteteten also die 15 Minuten und beluden die Maschinen mit unserer Wäsche und liessen das ganze für die nächsten 30 min alleine. Nach uns kamen schon die nächsten 2 Mädchen zum Waschen an…
Als die Zeit um war gingen wir wieder zur Laundry und packten die Sachen in die Trockner. Ich tauschte noch 5 Dollar im Gift-Shop in Quarters um, damit die Trockner loslegen konnten. Nun hatten wir wieder 1,5h Zeit. Ich erkundigte mich nach dem Internet-Zugang, welcher immer noch nicht wieder lief.
Als wir dann unsere Wäsche endlich abholen konnten, war schon der nächste bei den Maschinen angekommen. Da Grit den deutschen Reisepass sah, sprach sie den Mann an. Wir erfuhren, dass er Motorradtouren führt und schon einige Wochen im Land unterwegs ist. Er empfahl uns, irgendwann mal den Schein zu machen und eine Motorradtour bei ihm zu machen. Mal schauen, wenn wir Zeit und Geld übrig haben 🙂 .
Gegen 23 Uhr waren die Koffer dann gepackt und wir fielen nach einem kühlen Bier erschöpft ins Bett. Es blieben uns nur noch 4 Stunden Schlaf. Der Flug sollte gegen 7:15 in Los Angeles los gehen, vorher müssen wir aber noch auschecken, das Auto zurückbringen und am Flughafen einchecken, das Gepäck aufgeben sowie die Sicherheitskontrolle passieren. Wird also noch etwas stressig werden.

Gefahrene Meilen: ca 260
Hotel: Hacienda