Tag 1 – Anreise, 4.10.2010

Da unser Flug gegen 14 Uhr gehen sollte, ließen wir uns mit dem Aufstehen Zeit bis kurz nach 6 Uhr.
Nach dem Frühstück packten wir die Koffer ins Auto, nicht ohne noch ein paar Dinge nachzupacken, die wir bis dahin vergessen hatten. Anschließend mussten noch die Katzen versorgt und an meine Eltern übergeben werden.
Pünktlich gegen 8 Uhr konnten wir dann starten. Allerdings nicht direkt in Richtung Frankfurt – wir fanden in letzter Minute den verdammten Reise-Adapter für den Strom nicht. Ich war zwar der Meinung, ihn vor kurzem mit eingepackt zu haben, allerdings wollten wir hier lieber auf Nummer sicher gehen und fuhren nochmal schnell nach Gotha in einen Technik-Markt.
Mit dem Stecker ging es dann 20 Minuten später auf die Autobahn in Richtung Frankfurt.

Kaum auf Höhe Eisenach angekommen, kam schon die Meldung: 7km Stau bei Bad Hersfeld. Da wir noch fast 45 Minuten Fahrt bis dort vor uns hatten, hofften wir, dass sich das Problem bis dahin evtl. von selbst löst.
Wir hatten Glück, es gab am Kirchheimer Dreieck nur noch einen kurzen Stop and Go. 50km vor Frankfurt wollte Grit nochmal in einen Burger King, also sind wir an der nächsten Raststätte rausgefahren. Zur Sicherheit sollte es nur zum Mitnehmen sein, da wir die 20 Minuten vom Start wieder einholen wollten. Leider war diesmal ein Anfänger mit der Essenszubereitung am Gange, so dass es sich dann doch wieder 20 Minuten hinzog.

Gerade auf die Autobahn aufgefahren gab es die nächste Staumeldung von 10km Richtung Frankfurt. Wenige km später standen wir dann auch drin.Zum Glück war das Ganze mehr oder weniger Stop and Go, so dass wir das dann auch irgendwann hinter uns hatten. Allerdings sagte das Navi mittlerweile eine Ankunftszeit von 11:35 im Parkhaus vorraus – das würde knapp werden.

Es gab bis zum Parkhaus glücklicherweise keine weitere Verzögerung. Koffer raus und ab zum Shuttle Treffpunkt. Wir mussten nur wenige Minuten warten, dann kam das nächste Shuttle und brachte uns ans Terminal 1. Jetzt war es mittlerweile 12 Uhr. Beim Check-In ging es recht zügig und das Gepäck blieb auch noch im Limit 🙂 . Nun noch zur Sicherheitskontrolle, wo sich dann auch wieder eine Warteschlange bildete. Wir hatten aber 1 Stunde Zeit bis zum Boarding, so dass wir es jetzt etwas lockerer sahen.

Als wir endlich an der Reihe waren, war ich gespannt, was nun mit der ganzen Technik im Rucksack wird. Natürlich ging das nicht ohne weitere Kontrollen – mit meinen Schuhen fing es nach dem Metalldetektor an. Ich hatte für die Sicherheitskontrollen extra bequeme Schuhe aus Neopren/Gummi ohne Verschluss, allerdings muss ich mir in der Vergangenheit wohl Metall eingetreten haben, also mussten die extra nochmal durch den Scanner. Nachdem nichts gefunden wurde, ging es mit dem Inhalt des Rucksacks weiter. Man wollte gerne mein größtes Objektiv sehen – nachdem auch die Sprengstoffkontrolle ohne Befund war ging es weiter.
Insgesamt war das Personal aber sehr gut gelaunt und hat kleine Witzchen gemacht. Somit war das keine Strapaze.

Grit musste Ihren Stapel Quarters auch extra Scannen lassen. Die hatten wohl noch keinen gehabt, der soviele US Münzen mitnimmt. Jedenfalls muss man nicht unterwegs erst extra Quarters umtauschen.
Am Gate angekommen waren es dann nur noch 20 Minuten bis zum Boarding. Alles in allem war es dann doch recht knapp geworden und die 2 Stunden Reserve waren aufgebraucht – allerdings konnte uns nun nichts mehr dazwischen kommen.

Boing 747-400 UA901

unser Flugzeug, B747-400, Flug UA901

Dank des Upgrades auf Economy Plus, welches wir gebucht hatten, hatten wir auch bequemere Sitze – knapp 13cm mehr Platz, was den langen Flug dann erträglich machte. Eine Ausgabe die sich wirklich lohnt.
In der mittleren Reihe mit 4 Sitzen saß neben mir ein fetter etwas „größerer“ Amerikaner. Nachdem alle an Board waren, machte er mich darauf aufmerksam, dass wir nur zu dritt sind und er rutschte an seine Seite des Ganges, so hatten wir alle etwas mehr Platz in der Breite.

Das Essen war nicht ganz mein Ding. Es gab Chicken oder Pasta. Ich nahm die Pasta, welche mich dann den Rest des Fluges von weiterem Essen abhielt, da mir mein Magen das irgendwie übel nahm.
Nach 11 Stunden Flug kamen wir dann endlich in San Francisco bei schönstem Wetter an. Bevor wir das aber sehen sollten, hieß es noch die 1 Stunde durch die Immigration zu überstehen. Vor uns kam eine Swiss Air Maschine an, so daß die Schlange schon entsprechend lang war. Da wir ja in der Economy Plus saßen, kamen wir aber auch noch zeitig genug raus – nach uns wurde die Schlange fast nochmal so lang.
Die Immigration selbst war dann mit ein paar Fragen beantworten, den Fingerabdrücken und dem Foto schnell erledigt.

Als nächstes mussten wir das Gepäck in Empfang nehmen, was nach der langen Wartezeit auch schon auf dem Band auf uns wartete. Nun noch das Zollformular dem Office in die Hand drücken und wir waren wieder offiziell in den USA angekommen.

Zuerst kauften wir uns einen 3 Tages Pass für die Bus und Cable-Car Linien, danach mussten wir uns ein Shuttle zum Hoteln suchen, da unser Motel diesen Service nicht anbietet. Wir sind dann auf gut Glück zu den Door to Door Shuttles gegangen. Ein Dispatcher wies uns gleich zum erstbesten Shuttle, welches allerdings noch leer war. Direkt nach uns kam noch ein 3. Passagier. Nach ein paar Minuten fuhr der Fahrer los, allerdings zur nächsten Shuttle Haltestelle an einem anderen Terminal. Er zeigte seiner Chefin per Hand wieviele Passagiere er hat, sie zeigte ihm, er solle noch auf einen weiteren Warten. Es kam aber niemand.

Nur wenige Minuten später fuhren wir wieder zur ersten Haltestelle und warteten nochmal ca. 5 Minuten, bis der Fahrer dann endültig Richtung Downtown startete. Bei der Verkehrslage war ich froh, nicht selbst um diese Zeit fahren zu müssen. Es war jetzt ca. 17 Uhr, also beste Feierabendzeit. Nachdem der andere Passagier abgesetzt war, kamen wir gegen 18 Uhr im Hotel an.
Glücklicherweise war hier unsere Müdigkeit erstmal nicht mehr so akut, wie noch im Flugzeug.

Wir bekamen ein schönes großes Zimmer, aber leider mit Fenster zur Lombardt Street. Da die Fenster nicht sonderlich dick sind, ist der Verkehrslärm im Zimmer auch entsprechend hoch. Weil wir das von zuhause schon ähnlich gewohnt sind, kommen wir damit aber klar. Jedenfalls wird es für 3 Nächte gehen.

Blick aus dem Hotelzimmer

Blick aus dem Hotelzimmer, Lombardt Street (Buena Vista Motor Inn)

Ein Gedanke zu „Tag 1 – Anreise, 4.10.2010“

  1. Hallo ihr beiden, die bilder und die texte sind einfach toll.
    Das kleine Tierchen auf Grits Bein sieht ja süß aus.
    Wünsche mir viele weitere Bilder.
    Meiner ehemaligen Kollegin habe ich heute in der Mittagspause die Bilder gezeigt.
    Sie findet die genauso toll.

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