Mit Mühe und Not hatte ich gestern noch den Bericht fertig geschrieben, aber nicht mehr veröffentlicht.
Es war wieder 23:30 Uhr, als ich endlich ins Bett ging. Grit schlief schon eine Stunde …
Ich merkte die Knochen – ich war gespannt, wie es früh aussieht …
Tatsächlich wachte ich erst um 7:45 Uhr auf (okay, es gab nach 5 Uhr einen Moment, in dem ich wach war, aber ich schaffte es, wieder einzuschlafen). Ich weckte Grit, die vermutlich noch länger hätte schlafen können.
Ich merkte die Beine, aber es war kein Muskelkater. So weit schon mal nicht schlecht.
Da es noch Arbeit für mich gab, machte ich mich gleich im Bad frisch. Anschließend frühstückten wir kurz auf dem Zimmer.
Nun machte ich mich an den Reisebericht – es waren die Bilder zu verarbeiten, Videos zu sichern, Fotos auszuwählen und im Blog hochzuladen. Das Ganze dauerte dann noch fast 1,5 Stunden.
Als ich fertig war, war es schon 11 Uhr – Zeit, sich auf den Weg zu machen.
Zum Mittag unterwegs wollten wir im örtlichen Lebensmittelmarkt etwas Obst kaufen. Es blieb nicht ganz beim Obst, weil die auch eine Bäckerei hatten und das Brot dort lecker aussah. Anschließend starteten wir zum Canyonlands National Park.
Wir fuhren die ersten Serpentinen auf das höhere Plateau – Grit filmte die Fahrt mit ihrer 360°-Kamera aus dem Dach.
Als wir oben an einem Übersichtspunkt anhielten, meckerte ihre Kamera plötzlich, dass der Akku leer sei.
Was tun? Wir hatten heute etwas vor, wofür sie gebraucht wurde. Auf dem Zimmer lud der Akku von gestern schon eine Weile, und dort lag auch der dritte Akku. Wir fuhren also nochmals zurück …
40 Minuten später erreichten wir den Aussichtspunkt erneut.
Bis zum Parkeingang und dem Besucherzentrum waren es noch einige Kilometer zu fahren. Danach fuhren wir noch ein weiteres Stück zum Aussichtspunkt der Shafer Trail Road.
Man konnte ein paar Fahrzeuge auf der Strecke sehen – nicht alles Offroad-Jeeps. Scheinbar kann man es riskieren …
Wir fuhren zurück zur Einfahrt der Shafer Trail Road.
Das Warnschild über die Anforderungen und Bergungskosten begrüßte uns, machte uns aber nicht genug Angst, um abzubrechen. 🤪
Unser Ford hat nicht nur einfach Allrad – er hatte auch weitere Einstellungsmöglichkeiten für das Getriebe.
Ich stellte es erst mal auf Allrad-Automatik um und die Gangschaltung auf manuelle Gangwahl.
Besser wäre Allrad mit niedriger Untersetzung gewesen – das merkte ich aber erst, als wir unten ankamen.
Die Fahrt selbst forderte schon einiges an Konzentration, um die Reifen zu schonen – aber grundsätzlich war die Strecke machbar.
Der Ford hat auf jeden Fall genug Bodenfreiheit, sodass man sich keine Gedanken machen muss, aufzusetzen.
Wir kamen an und machten die gleichen Fotos wie beim ersten Mal – 2014. Motorraum und die schmutzige Rückseite vom Sand.
Irgendwie kamen wir auf die Idee, das Foto vom Motorraum in den WhatsApp-Status zu stellen (als Cliffhanger) …
Wir wollten noch etwas weiter, zum Musselman Arch.
Allerdings standen wir vor einem Schild, das besagte, dass die White Rim Road nur mit Genehmigung befahren werden darf … Hatten wir nicht.
Hinter uns hielt ein weiterer SUV. Die hatten im Visitor Center eine Parkkarte erhalten – ich dachte, die gibt es nicht.
Ich hatte sie extra offline am Handy gespeichert, aber die App war jetzt plötzlich anderer Meinung.
Ich unterhielt mich kurz mit dem Fahrer des SUV – er meinte, das Permit wird nur fürs Camping benötigt …
Naja, die Ranger sind gerade zwangsbeurlaubt – da wird wohl eh keiner kontrollieren – also fahren wir weiter.
Die Fahrt war viel weiter als gedacht.
Wir mussten zwei langgezogene Kurven um die Ausläufer des oberen Plateaus fahren.
Die „Straße“ war hier viel schlimmer als die Serpentinen der Abfahrt.
Mehr als 16 km/h wollte man nicht fahren – okay, wenn man schnell genug fährt, merkt man es bei der Federung nicht mehr, aber ich schätze, das wäre weniger gut für das neue Auto.
Keine Ahnung, wie lange wir die Straße gefahren sind – das letzte Stück hatte es dann richtig in sich.
Im 4LO-Modus wird eine Frontkamera zugeschaltet – damit sieht man genau, wo man langfährt.
Das war jetzt wirklich hilfreich. Außerdem blieb er in einem niedrigen Gang, und man musste deutlich weniger bremsen.
Wir erreichten den Musselman Arch.
Ich bereitete meine Fotoausrüstung vor, während Grit schon die paar Meter zum Bogen ging.
Als ich endlich dort ankam, lief Grit gerade die letzten Schritte über den Arch (was nicht erlaubt ist) und ersparte mir einen Herzkasper.
Aber da kannte ich Grit nicht …
Sie drehte um, lief nochmals drüber und forderte mich auf, Fotos zu machen.
Ich holte tief Luft, als sie am anderen Ende wieder runter war … 🫣
Ich konnte sie von einem erneuten Gang abbringen.
Sie hatte alles, was sie wollte, und wir machten uns wieder langsam auf den Rückweg.
An der Stelle, wo wir nach dem Shafer Trail anhielten, machten wir erneut Stopp und wechselten die Plätze – Grit fuhr wieder hoch.
Fahren kann sie jedenfalls …
Irgendwann gab es auf dem Weg nach oben Gegenverkehr.
Es gibt ein paar Stellen, wo einer anhalten kann.
Grundsätzlich grüßen sich alle SUV-Fahrer freundlich, wenn man sich hier begegnet.
Dieser setzte dann noch grinsend einen Daumen hoch, als er sah, dass Grit kein Mann war. 😎
Wir erreichten dann wieder das obere Ende des Shafer Trail.
Jetzt fuhren wir mit knurrendem Magen zum Besucherzentrum und machten an einem Picknicktisch unser „Mittag“ – gegen 16 Uhr.
Wir berieten, was wir jetzt mit dem Rest des Tages anstellen.
Die Wahl fiel auf den Grand View Point Overlook – am südlichen Ende des nördlichen Parkbereichs.
Der Ausblick am späten Nachmittag war beeindruckend.
Wir machten nicht nur Fotos, sondern nahmen uns auch Zeit, den Ausblick zu genießen und aufzunehmen.
Wir beschlossen, den Sonnenuntergang am berühmten Mesa Arch zu genießen.
Der Sonnenuntergang war nur noch eine Stunde entfernt, also machten wir uns schnell auf den Weg – 10 km zurück zum Parkplatz am Mesa Arch.
Es war nicht so überlaufen wie erwartet.
Ein Parkplatz war kein Problem.
Vor Sonnenuntergang hatte ich einen schönen Standpunkt für mein Stativ und war bereit.
Zum Sonnenuntergang waren kaum noch Leute da.
Nach Sonnenuntergang – in der goldenen Stunde – waren wir komplett allein.
Es war ein schöner Tagesausklang.
Als uns zu kalt wurde, packten wir zusammen und machten uns auf den Rückweg.
Wir stoppten nochmal kurz im Lebensmittelmarkt, um doch etwas Belag für das Brot zu holen – das wollten wir nicht den ganzen Tag ungekühlt im Auto haben.
Um 20 Uhr waren wir dann zurück im Zimmer und machten Abendbrot – im wörtlichen Sinne.
Bleibt noch Zeit, den Reisebericht zu schreiben …
Hoffentlich komme ich heute eher ins Bett.
Morgen schauen wir noch, was wir machen – wir haben besseres Wetter, als die Vorhersage letzte Woche noch sagte.
- Moab
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