Tag 9 (9.9.2008) – Valley of Fire, Las Vegas

Heute konnten wir endlich mal wieder etwas länger schlafen. Gegen 8 machte uns Grit’s Handy wieder wach, bzw rief zum aufstehen, da wir schon vorher wach im Bett lagen. Da wir heute Frühstück im Hotel hatten, mussten wir wieder nicht außer Haus essen. Ein typisches Continental Breakfast mit Toast, Butter und Marmeladen…
Nach dem Frühstück hiess es wieder Koffer packen und einladen.
Auf dem Weg nach Las Vegas hatte ich heute noch den Valley of Fire State Park eingeplant, der so halb auf dem Weg lag. Es folgte nun eine ruhige Fahrt zum State Park. Am Park-Eingang bezahlten wir die Gebühr von $6 für die Einfahrt. Da hier kein längerer Aufenthalt geplant war, machten wir nur beim Viewpoint „Arch Rock“ einen Fotostopp. Danach folgte der Pflicht-Besuch beim Visitor Center. Ich fand hier eine weitere Base-Cap, die mir besonders gefiel, welche gleich mit musste. An der Kasse wurde wohl wieder mein Akzent erkannt und man fragte mich, woher ich komme. Auf die Antwort „Germany“ kam ich mit der Verkäuferin auf Deutsch ins Gespräch. Sie kam aus der Nähe von Leipzig und ist ’63 mit Ihrem Mann, welcher bei der US-Army war, in die USA ausgewandert.
Nach dem kurzen Plausch sind dann weiter Richtung Las Vegas. Allerdings zog‘ sich die Strecke doch etwas. Zumal wir die letzten Tage viele Roten Felsen gesehen hatten, hätte ich die Strecke vielleicht für diese Tour doch besser bleiben lassen, denn wir kamen erst gegen 15 Uhr in Las Vegas an. Zuerst fuhren wir nach Henderson um einen Blick auf den Nachbau des Hauses der „Simpsons“ zu werfen. Wir fanden es, aber nachdem ich die Häuser der Gegend sah‘, wusste ich das es farblich sicher keine Ähnlichkeit hat. So stellte es sich dann auch heraus, man hätte wohl auch durch jedes beliebige andere Viertel fahren und den selben Effekt haben können.
Bevor wir dann das Hotel erreichten, musste ich noch was zu beißen bekommen, also an der nächsten Möglichkeit raus und was gefuttert. Dann gegen 15 Uhr endlich im Hotel eingecheckt. Da es in Las Vegas recht heiss war, verlegten wir weitere Aktionen an dem Tag auf die Zeit um Sonnenuntergang.
Um 18 Uhr kamen wir dann mit dem kostenlosen Hotel-Shuttle am MGM an. Die erste Station sollte am Abend das Mandalay Bay sein, wo wir das Shark Reef besuchen wollten. Hier machten wir nun den Fehler, dass wir dachten, wir laufen mal eben zum Hotel, es ist ja nur über die Strasse und 1 Block weiter. Nach knapp 3/4 Stunde kamen wir am Mandalay Bay an und brauchten nochmal ca 20min um  vom Eingang des Hotels zum Shark Reef zu kommen. Dummerweise stand kurz vor dem Eingang zum Shark Reef, dass dieses wegen einer privaten Veranstaltung heute geschlossen ist. Also wieder zurück. Im Hotel war die Tramway ausgeschildert, eine Hochbahn, welche Mandalay Bay, Luxor und Excalibur verbindet. Die war kostenlos, dummerweise wussten wir das vorher nicht, deshalb sind wir an allen Hotels vorbeigelaufen. Nach wenigen Minuten waren wir dann also im Excalibur, jetzt nur noch über die Strasse und schon waren wir wieder im MGM. Unser Shuttle-Fahrer erzählte uns von den Löwen im MGM, die im Glaskäfig sein sollten. Wir kamen zufällig daran vorbei – und dort Stand ein Schild: „Wegen Wartungsarbeiten heute, Mittwoch und Donnerstag“ geschlossen. Das fing dann gut an.
Eigentlich wollten wir uns evtl. noch die Fremont Str. anschauen, also unwissend zur Monorail gelaufen und gelesen, dass die Tickets $12/Tag / Person kosten (Hatte vorher Online recherchiert, dort stand ein Preis von $9). Da wir nur noch etwas über eine Stunde hatten, bis der Shuttle seinen Dienst einstellt (22:30) gaben wir für heute auf. Zum Hotel wollten wir bei den Entfernungen nicht unbedingt laufen und wie es Parkplatzmässig aussieht, wusste ich auch nicht. Wir haben also im Hotel den Shuttle bestellt und uns solange vorm MGM die Strech-Limos angesehen.
Unter dem Strich machte ich mir eher den Vorwurf, dass Las Vegas schlecht geplant war (ehrlich gesagt hatte ich hier überhaupt nicht geplant – Grit hatte sich meiner Meinung nach um Las Vegas gekümmert, allerdings um Hotels/Outlets – nicht um das drumherum – hätten wir miteinander drüber gesprochen, wäre der Tag evtl. anders gelaufen). Las Vegas soll morgen noch seine Chance bekommen.
Im Hotel plante ich nun ein paar Details für Morgen, damit das nicht noch ein Reinfall wird. Dann sollte der Hoover Damm und erneut Las Vegas auf den Plan stehen.

Hotel: Comfort Inn
Gefahrene Meilen: ca 190 Meilen