Tag 21 – 5.11.2025 – Fahrt nach Las Vegas via Death Valley

Gestern bin ich laut Uhr kurz vor 10 Uhr eingeschlafen und heute um 7:25 Uhr wach geworden. Fast 9 Stunden Schlaf und davon über 1,5 Stunden Tiefschlaf. Endlich… 😴
Grit schlief noch, wie immer. Ich ging erst mal ins Bad.
Als ich herauskam, machte ich sie aber wach. Bzw. bevor ich dazu kam, klingelte das Telefon mit einem Routine-Anruf von zu Hause.

Anschließend machten wir uns fertig fürs Frühstück. Heute gab es nicht wieder die Kroketten (es waren vermutlich welche), sondern Bratkartoffeln, bzw. es wird wohl nicht gebraten, sondern frittiert sein. Ok, es schmeckt trotzdem.

Heute war Auschecken angesagt, es geht auf die letzte Tour zurück nach Las Vegas – aber durch das Death Valley.

Gegen 10 Uhr hatten wir ausgecheckt. Es ging zur Tankstelle – die Fahrt gestern hoch in die Berge hat stark am Tank gesaugt. Als ich die Zapfsäule mit der Kreditkarte freischaltete und den Zapfhahn entnahm, machte es plötzlich „Piep“. Der blöde Schlauch hat den besseren 85-Oktan-Sprit gewählt. Da kostet die Gallone hier gleich 20 Cent mehr.
Ein kleiner schwarzer Vogel (dieses Mal kein Rabe) machte auch noch viel Rabatz über mir auf der Säule und lenkte mich ab. Ich kam daher erst bei 17 Gallonen auf die Idee, den Tankvorgang zu beenden. Da stand die Säule schon bei $91 – der teuerste Tankvorgang überhaupt. Die Gallone kostete hier in dem Fall $5,19. Wir hatten in Arizona / New Mexico zeitweise etwa $2,90 bezahlt.
Ich wettete, dass es im Death Valley vermutlich billiger ist – ist ja hier die letzte Tanke vor dem Death Valley…

Im Lebensmittelmarkt holte ich noch etwas Eis und Obst für die Fahrt. Der T-Shirt-Laden hatte auch wieder geschlossen – eine Google-Rezension von vor 6 Tagen sagte das Gleiche, also nichts, was gerade erst passiert ist.

Wir starteten also Richtung Death Valley. Die Fahrt dauerte etwas über 2 Stunden bis zum ersten Halt in Stovepipe Wells, wo wir letztes Jahr übernachteten.
Für heute war starker Wind angesagt und auch Wolken. So war es auch. In der großen Ebene fauchte der Wind von Westen über uns hinweg. Über die Berge rüber nach Panamint Springs wurde es auch nicht weniger.
Interessanterweise ist das Eingangsschild zum Death Valley schon hier, nicht erst an der nächsten Bergkette, wie wir eigentlich erwartet hatten. Deswegen hatten wir das meist immer verpasst.

Dass Panamint Springs ein kleiner Ort war, war mir nicht so richtig bewusst. Aus der Richtung vom Death Valley kommend, war der nicht richtig zu erkennen – wir sind die letzten Jahre auch immer vorher im Tal nach Süden nach Ridgecrest abgebogen.
Hier war nicht nur ein Campingplatz, sondern auch die erste Tankstelle „vor dem“ Death Valley – und natürlich war das Benzin hier schon günstiger als in Lone Pine.
Noch günstiger wurde es dann in Stovepipe Wells.

Im General Store machten wir kurz Halt und kauften ein paar Souvenirs. Bei der Lodge schauten wir auch nochmal in den Shop, fanden aber nichts Besonderes. Ich fragte den Verkäufer zum Zustand des Visitor Centers in Furnace Creek – er sagte, es wäre wegen des Shutdowns geschlossen. Hmm. Ich hatte etwas anderes gelesen…

Wir machten uns auf den Weg… Der Parkplatz vor dem Visitor Center war voll und Leute kamen auch heraus. Also doch offen.
Es war nur ein Park Ranger im Zentrum – vermutlich wurden nur die lebenswichtigsten Fragen geklärt. Der Park ist nicht ganz ungefährlich, insbesondere für dumme Menschen… 🤪
Im Shop fanden wir aber wieder nichts Besonderes, außer der ersten Parkkarte auf Papier bei dieser Tour.

Wir schauten anschließend noch kurz in der Furnace Creek Ranch rein – die hatten auch einen General Store.
Unseren Müll vom Obst wurden wir hier nicht so leicht los, also brachte ich ihn wieder zum Auto. Währenddessen ging Grit zum ersten Shop – der Name endete auf „Shoppe“ – das klang schon nicht günstig. Als ich zurückkam, stand Grit mit einer Lederjacke an der Kasse. Die war auf dem Ständer für Sachen im Ausverkauf. Grit wollte nur den Preis wissen, weil kein Label dran war.
Da startete ein Drama…
Die Verkäuferin telefonierte mit dem Management, weil sie ja eh wissen muss, was es kostet.
Während wir warteten, erzählte sie, dass diese Stetson-Jacke $400 kostet. Grit fiel die Kinnlade runter. Die Verkäuferin erzählte aber, dass die Jacke dann vermutlich 50 % reduziert wurde, dann nochmal und noch ein weiteres Mal. Nur der Preis war unklar. Grit wollte es wissen, also blieben wir und warteten. Es kam eine andere Kollegin, die aber auch nicht wirklich etwas fand.
Ich verließ den Laden und schaute mich kurz im General Store um. Die hatten aber ebenfalls keine große andere Auswahl als in Stovepipe Wells, also kehrte ich schnell zurück.

Während wir warteten, erzählte die Verkäuferin ihrer Kollegin von einer kürzlichen Krankengeschichte – vermutlich war sie im Laden umgekippt und wurde mit dem Krankentransport zum Flughafen (1 Meile entfernt) gefahren. Die Rechnung vom Krankenhaus hat sie noch nicht, aber alleine für die Fahrt zum Flughafen kostete es $96.000. Sie hat zwar Medicare, aber keine Ahnung, was sie davon selbst alles bezahlen muss… Oh Mann, ich weiß schon, warum ich hier nur Urlaub machen möchte…

Mittlerweile kam wohl der Manager an. Er durchsuchte nochmal alle Taschen der Jacke und da fanden sie – beim zweiten Versuch – das Label. Da stand noch $287 drauf…
Die ältere Verkäuferin war mittlerweile in die Pause verschwunden und ihre Kollegin übernahm. Sie fragte, wie Grit denn zahlen möchte… Die wartete aber noch auf den Preis.
Also wurde das Label gescannt und der Preis war jetzt $174. Aber es fehlte wohl immer noch ein Rabatt – spannende Sekunden: Der Preis fiel auf $150.
Ok, das ist dann wohl ein guter Preis. Nach dem Aufwand wäre es jetzt blöd, wenn sie es nicht genommen hätte.

Mit einer glücklichen Frau verließ ich die Furnace Creek Ranch.

Nächstes Ziel war jetzt das Badwater Basin – wobei aber unklar war, ob wir da hinfahren können. Nach der Überflutung im September ist es möglich, dass die Straße gesperrt ist.
Die Straßenschilder zeigten die Richtung normal an – aber es ist nicht wie bei uns, dass die dann mit einem „X“ gesperrt werden. Nein, an der Straße gibt es ein großes Tor, das dann geschlossen wird – und hier auch geschlossen war.

Damit war dieser Teil erledigt. Wir fuhren weiter nach Las Vegas. Die Fahrt dauerte knapp 2 Stunden. Erstes Ziel war das Outlet Premium Center Süd. Da wartete eine Bestellung auf Grit, die wir im Levi Store abholen konnten. Danach weiter zum Hotel. Wir haben wieder ein Zimmer im Obergeschoss bekommen.
Die Lieferung für Grit, die mich vermutlich meine Kreditkarte gekostet hatte, war auch angekommen. Grit freute sich, als ich mit dem Paket von der Lobby zurück kam. Da waren ihre 2 Stanley Trinkbecher drin.
Wir kannten uns ja ganz gut aus. Das Auto wurde nahe am Eingang geparkt, der am nächsten zum Lift war. In drei Durchgängen räumten wir das Auto weitestgehend leer.
Und noch eine Fahrt zum Walmart – ein paar Kleinigkeiten zum Essen. Das Brot aus Kingman war mittlerweile hart. Die zwei Tage müssen wir halt mal mit einem Walmart-Brot auskommen.

Beim Auto fehlen uns noch um die 180 Meilen für die 3000. Wir mussten heute nicht lange überlegen, wie wir die voll machen. Morgen geht es nochmal zu den roten Felsen im Valley of Fire State Park. Dann haben wir noch ein Highlight, bevor es endgültig heimgeht.
Naja…
Sofern die Flüge stattfinden. Die Regierung hat heute angekündigt, 10 % der Flüge der 40 größten Airports zu streichen, wenn der Shutdown bis Freitag anhält. Und Las Vegas sowie Detroit sind groß… 🫣
Zurück vom Walmart wollte ich mich an den Reisebericht machen und vorher kurz etwas essen. Grit wuselte aber schon wie eine Verrückte am Gepäck herum.
Als ich aufgegessen hatte, sagte sie mir: „Koffer geht nicht zu, wir brauchen noch einen großen…“ 😩

So weit kommt es noch. Es ist schon mit fünf Koffern schwer, in Frankfurt bis zum Auto zu kommen, geschweige denn sechs Koffer in den Skoda zu bekommen.
Der, der nicht zuging, wurde auseinandergerissen – ich kam aber auch nicht weiter.
Also den ersten Koffer auseinander und umgepackt.
Der große kommt auf fast 70 Pfund / 32 kg (wir dürfen mit unseren Delta-One-Tickets 2× bis 32 kg), der kleine ging zu und war relativ leicht.
Mal schauen – es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten.

Bei mir ist auch noch nicht alles zu 100 % drin, aber meine Dehnfalte war noch nicht offen und ich habe, außer ein paar T-Shirts und leichten Schuhen, nichts großartig gekauft. Da geht es eher um Volumen als Gewicht.
Meine Technik ist eh im Handgepäck und da schaut Delta beim Gewicht zum Glück nicht hin – im Gegensatz zu den anderen Airlines… 😅

Grit hat Spaß…

20251105  GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Höhengewinn: Keine Daten
Höhenverlust: Keine Daten
Dauer: Keine Daten